Elimelech und seine Frau Noomi verlassen ihre Heimatstadt Betlehem in Judäa, da dort Hungersnot herrscht. Sie lassen sich im östlich des Jordan gelegenen „Grünland“ Moab nieder. Dort werden ihre zwei Söhne Machlon und Kiljon geboren. Beide nehmen sich moabitische Frauen, Orpa und Rut. Beide sind Heidinnen. Nachdem Elimelech gestorben war, sterben auch Machlon und Kiljon.
Da mittlerweile in Betlehem die Hungersnot ein Ende gefunden hatte, beschließt Noomi, gemeinsam mit ihren beiden Schwiegertöchtern dorthin zurückzukehren. Auf dem Weg rät sie ihnen jedoch, nach Moab zu ihren Familien zurückzugehen. Orpa folgt schweren Herzens dem Rat ihrer Schwiegermutter. Aber Rut beharrt mit einer eindrucksvollen Begründung darauf, mit Noomi nach Betlehem zu ziehen.
Buch Rut: Kapitel 1, Verse 14b-16
Orpa gab ihrer Schwiegermutter den Abschiedskuss, während Rut nicht von ihr ließ. Noomi sagte: Du siehst, deine Schwägerin kehrt heim zu ihrem Volk und zu ihrem Gott. Folge ihr doch! Rut antwortete: Dränge mich nicht, dich zu verlassen, und umzukehren! Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott.
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Können sich Fremde in unserem Land willkommen fühlen und glaubwürdig gelebten christlichen Glauben kennenlernen?